Mittwoch, 15.09.2021

Nach langer Überlegung haben wir uns doch für eine Reise nach Frankreich und nicht Polen entschieden, wollten wir doch bis Ende Oktober unterwegs sein und da ist es uns an der Ostsee doch zu unsicher mit dem Wetter. Wir haben am Dienstag das Wohnmobil vor das Haus gestellt und den ganzen Tag mit den notwendigen Habseligkeiten beladen. Heute sind wir früh aufgestanden und nach dem letzten Frühstück haben wir die Rest aus dem einen in den anderen Kühlschrank gepackt. Wir sind dann um 9:30 Uhr losgefahren und haben noch den Tank voll gemacht und sind an der Müllumlade mit den Hunden eine Runde gelaufen. Die wissen schon wieder was los ist und haben entsprechend schnell ihr Geschäft erledigt. Da die LKW-Waage an der Müllumlade leer war, habe ich das Wohnmobil wiegen lassen. 5.540 Kg, damit 140 Kg überladen. Das hätten wir nicht gedacht. Aber klar, wir haben ja für 6 Wochen Hundefutter (ca. 150 Kg) dabei. Unseren ersten Stopp haben wir in Verdun geplant. Leider war der Stellplatz an der Zitadelle nicht mehr vorhanden und so sind wir nach Diene-sur-Meuse gefahren. Der Platz ist kostenlos und liegt sehr schön am Kanal. Wir haben gleich eine schöne Runde mit den Hunden gemacht. Danach noch ein paar Rest von den Vortagen aufgewärmt und gegessen. Gegen Abend hat sich der Platz ordentlich gefüllt. 

 

Am nächsten Tag sind wir dann nach der Morgenrunde und dem Frühstück an die Gedenkstätte von Verdun gefahren. Es ist schon beklemmend zu sehen, wie vor knapp 100 Jahren sich die Menschen gegenseitig bekriegt haben und dabei ihr Leben verloren. Danach sind wir weiter Richtung Soussons gefahren. Der Stellplatz hat uns aber nicht gefallen und wir sind schlussendlich in Berneuil-sur-Aisne gelandet. Der Platz liegt am Rande des kleinen Ortes und kostet 3;-- € pro Nacht. Es ist zwar nicht der schönste Stellplatz, da direkt an der Straße, aber Abends war es dann doch recht ruhig. Mit den Hunden könnte man schön am Waldrand entlang laufen. 

Freitag, 17.09.2021

Nach dem Frühstück und einer kleinen Runde mit den Hunden sind wir Richtung Caen aufgebrochen. Eigentlich wollten wir bis zur Küste durch fahren. Unterwegs haben wir uns aber entschlossen nur eine kurze Strecke zu fahren und den Hunden eine kleine Fahrpause zu gönnen. Wir haben in Songeons einen schönen Stellplatz am Ortsrand gefunden. Als wir dort gegen 12:30 Uhr ankamen war noch nicht viel los und wir haben einen tollen Platz gefunden. Die Plätze sind parzelliert und sind kostenlos, hat Strom und Wasser gegen Gebühr. Gegen Abend hat sich der Platz ziemlich gefüllt und war eigentlich überbelegt.  Sind dann 2 Stunden mit den Hunden gelaufen und haben anschließen draußen gegrillt. Später hab ich 2 Spanierinnen beim Wasserfüllen geholfen. Abends noch etwas Karten gespielt und etwas in die Ferne geschaut. 

Am nächsten Morgen sind wir recht spät aufgestanden und erst gegen 11:00 Uhr losgefahren. Trotzdem sind wir bis Vierville-sur-Mer am Omaha Beach durchgefahren. Haben uns einen Campingplatz direkt am Strand ausgesucht, den wir auch um 15:00 Uhr erreicht haben. Die Fahrt war recht anstrengend, da die ersten 150 Km nur über die N31 geführt haben. Der Camping Flower Camping Omaha Beach liegt direkt an der Steilküste oberhalb einer alten Bunkeranlage mit direktem Zugang zum Strand. Auf dem Platz ist nicht viel los, aber für unser großes Auto sind die Parzellen recht klein und wir mussten uns quer stellen. Trotzdem wollten wir die nächsten 3 Tage hier verbringen.

 

Sonntag, 19.09.2021 

Heute haben wir eine schöne lange Wanderung an der Steilküste entlang gemacht. Hier sieht man wirklich alle paar Meter eine Bunkeranlage. Da das Wetter bewölkt war, hat auch unser Louis recht gut durchgehalten. Leider hatte er aber dann in der folgenden Nacht anscheinend heftige Schmerzen und er hielt uns von 2:00 – 4:00 Uhr nachts wach. Er wird halt doch alt und klapprig. 

 

Es hat auch in der Nacht recht heftig geregnet und der Morgen war sehr bewölkt und windig. Durch die unruhige Nacht sind wir recht spät aufgestanden und nach der Gassirunde erst um 10:30 zum Frühstücken gekommen. Danach bin ich mit Uzuri alleine an den Strand gelaufen und hab mir die Landungsbrücken und Monumente zum D-Day angeschaut. Ist auch wieder sehr beklemmend wenn man das alles hier sieht. Auch diese riesigen Bunkeranlagen, welch eine wahnsinnige Ideologie dahinter gesteckt hat. Wir waren um 13:00 Uhr zurück und sind Louis zuliebe nicht groß gelaufen. Ich hatte ja meine Besichtigungstour gemacht. Abends noch schön gekocht, es musste drinnen sein, da das Wetter etwas unbeständiger war.

Dienstag, 21.09.2021

Sind gegen 11:00 Uhr weiter gefahren, wollten eigentlich in die Nähe von Saint-Germain-sur-Ay auf einen Stellplatz, der war aber ziemlich herunter gewirtschaftet. Daher haben wir uns einen Campingplatz bei Brehal ausgesucht. Aber der war irgendwie nicht so berauschend für uns. Also weiter Richtung Bucht von Saint Michel. Aber unterwegs war echt nichts passendes und zusätzlich noch die D971 gesperrt und wir mussten mal wieder über kleine Dorfstraßen fahren. Schlussendlich fanden wir in Lucerne d'Outramer einen Platz. Der war zwar recht klein und wir mussten auf einem Schlossparkplatz drehen um ihn anfahren zu können, aber für eine Nacht sollte es gut sein. Der Platz ist zwar asphaltiert aber wir haben gut gestanden und im Endeffekt auch gut geschlafen. 

 

Mittwoch, 22.09.2021

Die Nacht war wirklich ruhig und wir sind nach der Morgenrunde um 10:30 Uhr los gefahren. Wir wollten zuerst den Mont Saint Michel besuchen. Leider war am Eingang so viel los, dass wir uns eine Besichtigung gespart haben. Der Stellplatz in der Nähe sieht zwar gut aus, ist aber mit 16,00 € einfach zu teuer. Sind dann weiter über Saint Malo bis Plurien gefahren. Auf dem Campingplatz Salines haben wir uns dann für 2 Nächte eingebucht. Birgit ist mit den Hunden abwechselnd gelaufen und ich haben das Abendessen vorbereitet. Danach bei schönem sonnigem Wetter Lachs und Gambas gegrillt.

 

Am nächsten Tag haben wir nach dem Frühstück einen kleinen Spaziergang in die angrenzende Bucht gemacht und sind dann durch den Ort Les Sables d'Or zurück gelaufen. Hier ist es zu unserem Erstaunen recht touristisch. Es gibt sogar ein Spielcasino im Ort. Später dann wieder den Grill angemacht und ein paar Würstchen gegrillt. Das Wetter ist wechselhaft und merklich kühler als die Tage zuvor.

Freitag, 24.09.2021

Sind heute gegen 11:00 Uhr weiter Richtung Westen gefahren. Wir haben uns als Ziel einen Campingplatz in Plounèour-Trez ausgesucht. Dort sind wir kurz von 14:00 Uhr angekommen und haben gleich für 3 Tage eingecheckt. Unser Platz liegt direkt in den Dünen am Meer und kostet uns 23,80 € am Tag. Für diese Lage einfach super. Bevor wir unseren Stellplatz bezogen haben, haben wir noch unsere Tanks geleert und Frischwasser aufgefüllt. Die Bucht ist riesengroß und bei Ebbe kann man ewig weit laufen. Das Wetter war wieder schön und wir konnten späten Nachmittag draußen grillen. Mit der Dämmerung wird es aber sehr frisch und feucht.

 

Samstag, 25.09.2021

Nach dem Frühstück bin ich erst einmal mit dem Fahrrad in den Nachbarort gefahren, da uns noch ein paar Kleinigkeiten gefehlt haben. Die Strecke war nicht weit und ging immer schön am Meer entlang. Den Tag haben wir hauptsächlich am Wohnmobil verbracht und sind immer abwechselnd mit einem Hund an den Strand gelaufen. Ich war mit Molly ziemlich weit draußen im Watt und habe sie mal wieder rennen lassen. Später Nachmittag wieder den Grill angemacht und den Tag ausklingen lassen. Mittags mussten wir noch etwas umparken, da der Platz ein „Collectiff“ Platz und bei Bedarf geteilt werden muss. Dies hat ein Paar aus der Nähe von Freiburg ausgenutzt, da sie auch genau hier mit ihrem Zelt stehen wollten. Egal, wir haben immer noch ca. 200qm vor unserem Wohnmobil.

 

Sonntag, 26.09.2021

Die Nacht war sehr angenehm und ruhig. Nach dem Frühstück sind wir wieder abwechselnd mit den Hunden gelaufen. Molly durfte wieder die Ebbe ausnutzen und auf diesem riesigem Watt frei laufen. Man merkt aber, dass Sonntag ist, da viele Menschen unterwegs sind und alle bei uns am Stellplatz in den Dünen vorbei laufen. Am späten Nachmittag haben wir noch schön draußen gegrillt, aber man hat schon durch den Wind einen gewissen Wetterumschwung gemerkt. Es sollte auch so sein, in der Nacht hatten wir heftigen Sturm und unseren Nachbarn haben fast die ganze Nacht damit verbracht ihre Heringe vom Zelt wieder in den Boden zu klopfen. Bei uns hat nur Louis wieder fast durchgedreht und die halbe Nacht nur gehechelt und nicht geschlafen.

Montag, 27.09.2021

Nach dieser doch sehr stürmischen und unruhigen Nacht, habe ich morgens die Runden mit den Hunden übernommen. Birgit hat bis 10:00 Uhr geschlafen und wir haben entsprechend spät gefrühstückt. Sind dann erst kurz vor 12:00 Uhr los gefahren. Wir haben uns entschlossen wieder Richtung Osten zu fahren, da es Louis nicht gut geht. Sind dann immer der N12 entlang gefahren. In Saint-Brieuc haben wir dann in einem Leclerc unsere Vorräte für die nächsten Tage aufgefüllt. Ich habe noch nie einen so großen Supermarkt gesehen. Es gibt hier wirklich alles in Hülle und Fülle. Da ich nicht mehr weiter wollte, haben wir uns einen Campingplatz (Bellevue Mer) in Hillion ausgesucht, das war nicht mehr weit und liegt oberhalb einer kleinen Bucht. Solch einen Blick vom Wohnmobil aus hatten wir noch nie. Ist zwar mit knapp 30,00 € pro Tag recht teuer, aber wie sagt man so schön „Lage, Lage, Lage“. Sind dann mit den Hunden noch eine schöne Runde gelaufen und anschließen nur kalte Küche. Der Blick vom Wohnmobil aus ist einfach beeindruckend. Zu unserem Stellplatz gehörte auch noch eine kleine Holzterrasse mit Stühlen und Tisch. Vor hier hat man einen sagenhaften Blick auf die Bucht und das Meer.

 

Dienstag, 28.09.2021

Die folgende Nacht war sehr angenehme und ruhige. Auf dem Campingplatz sind nur noch 6 weitere Wohnmobile und sonst leer. Nach dem Frühstück sind wir dann an der Küste entlang gelaufen. Der sogenannte „Zöllnerpfad“ (Sentier des douaniers) verläuft auch hier und man kann immer schön entlang der Küste laufen. Alle Campingplätze an der Küste bieten kleine Unterkünfte für die entsprechenden Wanderer an. Leider wurde das Wetter wieder schlechter und wir bekamen einen heftigen Gewitterschauer. Entgegen den Befürchtungen war die Nacht jedoch recht ruhig, trotz teilweise kräftigem Regen.

Mittwoch, 29.09.2021

Nach dem Frühstück und Gassirunde sind wir gegen 11:00 Uhr Richtung Vannes losgefahren. Die Strecke war zwar immer auf „D-Straßen“, aber die waren oft sogar 4-spurig. Wir sind dann weiter bis Sarzeau und dort auf einen kleinen Campingplatz in La Gree Penvieus. Wir mussten dort nur 12;50 € für die Nacht bezahlen, was wir recht günstig fanden. Nach dem Check-in sind wir gleich am Strand entlang gelaufen und haben anschließend im Wohnmobil gekocht. Leider konnten wir dort nicht entsorgen und so hatten wir einen recht vollen Fäkalientank und mussten weiter fahren. Sonst wären wir noch ein paar Nächte länger geblieben. Die Gegend ist echt toll und bleibt auf dem Schirm.

 

Heute, Donnerstag, den 30.09.2021, sind wir recht früh los gefahren. Leider habe ich mich irgend wie verfahren und wir sind einen kleinen Umweg bei Vannes gefahren. Wieder auf der richtigen N163 ging es dann immer Richtung Saint-Nazaire. Die Strecke ist fast ausschließlich auf einer 4-spurigen Nationalstraße. In Saint-Nazaire ging es dann auf einer riesige Brücke über die Loire-Mündung. Letztendlich sind wir auf einem kleinen Campingplatz in Les Moutieres-en-Retz gelandet. Hier stehen wir wieder auf einer riesigen Parzelle direkt hinter den Dünen. Es gibt hier nicht mehr viele Touristenplätze, sondern mehr dauerbelegte Mobilhomes. Bevor wir unseren Platz bezogen haben, wurde noch entsorgt. Leider ist es etwas schräg und so wurden die Tanks nicht ganz leer Wir haben abends noch schön gegrillt und sind dann gegen 19:00 Uhr ins Wohnmobil, da es wie immer recht frisch wurde.

 

Freitag, 01.10.2021

Es hat in der Nacht heftig angefangen zu regnen und stürmen. Nur bei der Morgenrunde mit den Hunden war es kurz trocken. Nach dem Frühstück mussten wir im Wohnmobil sitzen bleiben. Gegen 14:00 Uhr hat es aufgehört mit dem Regen und wir sind mit den Hunden raus. Leider war das Wetter trügerisch und wir sind nass bis auf die Haut geworden. Die Hunde waren entsprechend sauer auf uns. Erst um 17:00 Uhr wurde es besser und die Sonne kam sogar heraus. Also haben wir eine Abendrunde gedreht.

 

Samstag, 02.10.2021

In der folgenden Nacht hat es nur geregnet, aber morgens konnten wir mit den Hunden unsere Runde vor dem Frühstück machen. Zum guten Glück hatten wir unseren Tagesablauf so geplant. Denn kaum zurück, fing es wieder an zu regnen. Als es Mittags gegen 14:00 Uhr etwas trockener wurde, sind wir wieder mit den Hunden los. Leider waren wir nur 10 Minuten gelaufen und es regnete wieder ohne Ende. Wir sind wieder bis auf die Haut nass geworden. Es hat dann auch nicht mehr aufgehört und wir konnten sogar nicht mehr Fernsehen, da die Sat-Schüssel uns bei dem Sturm weggeflogen wäre. Also war Spieleabend angesagt.

Sonntag, 03.10.2021

Morgens haben wir dann das Ergebnis des stundenlangen Dauerregens gesehen. Der Campingplatz war teilweise unter Wasser und unser Auto vom aufgespritztem Dreck ziemlich versaut. Der Platzwart hat uns auch abgeraten nochmals an die Entsorgung zu fahren, da der Boden sehr aufgeweicht ist und wir einsinken könnten. Der Platz hat uns für die 3 Tage 70,00 € gekostet, aber nur weil wir bar bezahlt haben. Ansonsten wären es 93,60 € gewesen, was wir eigentlich etwas zu viel fanden. Wir mussten leider die Plane und Stühle im nassen Zustand ins Wohnmobil räumen. Sind dann gegen 11:00 Uhr losgefahren und haben unterwegs einen Super U gefunden und unsere Vorräte aufgefüllt. Ziel war Longville-sur-Mer, aber wir haben in La Tranche-sur-Mer dann einen schöneren und kostenlosen Stellplatz gefunden. Auch konnten wir hier sehr gut unser Grau- und Schwarzwasser los werden. Der Stellplatz in Longeville ist jetzt ein Platz dieser französischen Stellplatzkette und hätte uns 12,90 € gekostet. Sind noch eine kleine Runde gelaufen und haben mal wieder kalte Küche gemacht. Wir haben uns dann entschlossen am nächsten Tag nach Montalievet ins CHM zu fahren und dort den Rest unserer Reise zu verbringen. 

Montag, 04.10.2021

Wir sind heute nach dem Frühstück und Gassi-Runde schon um 10:00 Uhr losgefahren. Sind dann wieder sehr abwechslungsreiche Strecken gefahren, frisch geteert, vierspurig und dann wieder enge schmale Holperstrecken. An der Fähre in Royan mussten wir dann nur 30 Minuten warten und so waren wir um 13.30 Uhr im CHM angekommen. Hier haben wir uns erst einmal für die nächsten 7 Tage eingecheckt. Haben beim Auspacken auch gleich Eva aus Leer getroffen. Im Moment sind von den 19 Wohnmobilstellplätzen noch 2 weitere belegt. Auch sind sonst nur 2 Dauercamper hier im Revier. Birgit ist dann später mit Zuri an den Strand. Abends haben wir dann kalt gegessen und sind doch recht früh ins Wohnmobil, da es schnell kühl und feucht wird.

 

Dienstag, 05.10.2021 bis Sonntag, 17.10.2021

 

Die ersten zwei Nächte hatten wir noch Regen und es war sehr windig,  allerdings kein Vergleich zum Freitag und Samstag. Aber Morgens war dann immer recht gutes Wetter.

Wir haben in den nächsten 2 Wochen nach 2 Strandtagen immer wieder einen Ruhetag am Wohnmobil eingelegt um unseren Louis und auch die anderen Hunde zu schonen. Sind doch die Pfoten durch den Strand immer etwas wund. Aber auch auf dem Campingplatz kann man seine Runden drehen und es war auch immer sehr schönes Wetter und an einigen Tagen konnten wir sogar draußen Frühstücken. 

 

Die Touren am Strand waren allerdings nicht mehr soweit wie früher. Mehr wie 45 Minuten am Strand laufen schafft unser Louis einfach nicht mehr. Aber von Tag zu Tag wurden die Wellen kleiner und wir waren immer im Wasser. Ist zwar mit 16° bis 17°C recht kalt, ich muss aber wenn einigermaßen möglich ins Wasser. 

 

Unser Baguette konnten wir immer im Zentrum auf dem Campingplatz kaufen und wir sind ab und zu  abwechselnd für die größeren Einkäufe in den Aldi mit dem Fahrrad gefahren, der liegt nur ein paar Kilometer weg. Man kann zwar nicht so viel mitnehmen, aber um die Vorräte aufzufüllen reicht es. 

Ich bin auch zwei mal nach Montalivet auf den Markt gefahren und habe uns dort Fisch gekauft. Man denkt zwar immer am Meer ist der Fisch billiger, aber ich habe beim ersten mal 2 Doraden Royal für 35,00 € gekauft. Aber die waren so frisch und wurden vor meinen Augen erst ausgenommen. Später auf den Grill gehauen und es war echt lecker.

 

In der ersten Woche wurde auch einmal große Wäsche gemacht, da meine Vorräte an T-Shirt bedenklich abgenommen hatten. Es ist zwar hier ein FKK-Platz und man braucht nicht viel Kleidung, aber es soll ja irgend wann mal wieder weiter gehen.

 

Wir haben auch nach einer Woche verlängert, da das Wetter immer besser wurde und wir den Tag immer draußen verbringen konnten. Auch waren wir bis zum 10.10. in diesem Revier alleine gestanden, erst dann wurde der Platz 19 belegt, den wir eigentlich beim einchecken haben wollten. Aber die zwei Frauen und ihr 3 Golden Retriever hatten vorher schon diesen Platz reserviert. Er hat halt am längsten Sonne und das wussten sie und haben entsprechend reserviert. Soll uns für das nächste mal eine Lehre sein. 

 

In der zweiten Woche war noch ein Ehepaar aus Kiel für 3 Nächte auf Platz 10 gestanden, aber ansonsten waren nur 2 Wohnmobile, 4 Erwachsene und 7 Hunde in diesem Teil des Campingplatzes gestanden. Es war trotz der vielen Hunde sehr entspannt und wir wurden auch von den "Kielern" gelobt, was für tolle Hunde wir alle haben. 

 

So verbrachten wir 15 Tage auf diesem Campingplatz. So lange waren wir mit unserem Wohnmobil noch nie an einem Platz gestanden. Aber wir sind hier schön abseits, es ist nicht viel los und der Weg zum Strand ist nicht weit. 

 

 

Montag, 18.10.2021

Heute gab es dem Anlass entsprechend ein langes Frühstück mit der ersten Flasche Sekt, wurde doch meine liebe Frau sechzig Jahre jung. Den letzten Tag hier im CHM haben wir dann wieder am Strand verbracht. Es werden wohl die letzten warmen Sonnenstrahlen für dieses Jahr sein. Mit knapp 24° C war es für diese Jahreszeit wieder echt warm. Unsere Nachbarinnen haben uns noch ein Stück Schokoladenkuchen vorbeigebracht, sodass später als sonst der Grill zum Letzten mal angeworfen wurde. Danach haben wir angefangen etwas aufzuräumen und haben nochmals die Duschen ausgiebig genutzt.

 

Dienstag, 19.10.2021

Wir sind recht spät aufgestanden und so sind wir erst gegen 11:30 Uhr vom Camping losgefahren. Zuvor haben wir noch unseren Wassertank voll gemacht und Grau- und Schwarzwasser entleert. Sind dann Richtung Bordeaux gefahren und haben unterwegs noch an einem Supermarkt unsere Lebensmittelvorräte wieder aufgefüllt. Wir sind dann auf einen Stellplatz in Saint-Martin-de-Gurson gefahren. Der Stellplatz ist entgegen der Beschreibung recht klein, es waren aber mit uns nur 3 Wohnmobile dort und so hat der Platz gereicht. Es hätte vielleicht noch eines drauf gepasst, aber nicht von unserer Größe. Da es doch recht warm war sind wir abends nicht mehr viel gelaufen. Da keiner mehr Lust auf Kochen hatte wurde wieder kalte Küche gemacht, wir hatten ja frisches Baguette, Wurst und Käse gekauft.

 

Mittwoch, 20.10.2021

Wir sind gegen 10:30 Uhr wieder los gefahren und haben als Ziel einen Stellplatz in der Nähe von Volvic ausgesucht. Das waren 300 Km aber wir wollten doch etwas Strecke machen. In der Nacht hat es auch angefangen zu Regnen und entsprechend war es auch etwas kühler geworden. Wir sind gegen 14:30 Uhr hier angekommen und haben unterwegs leider keine Tankstelle gefunden, sodass wir morgen auf dem letzten Tropfen weiterfahren müssen. Sind dann hier in dem Wald eine schöne Runde gelaufen. Dazu mussten wir erstmals seit ein paar Wochen wieder Socken und festes Schuhwerk anziehen. Anschließend gekocht und früh ins Bett. Fernsehen war nicht, da wir unter Bäumen standen.

 

Donnerstag, 21.10.2021

Die folgende Nacht war sehr stürmisch und entsprechend haben wir schlecht geschlafen. Nach der Gassirunde und dem Frühstück sind wir bei strömendem Regen Richtung Volvic zu einer Tankstelle an einem Leclerc gefahren. Leider war die Zufahrt für Fahrzeuge über 3,5 t gesperrt. Also weiter auf dem letzten Tropfen gefahren. Im nächsten Ort dann eine Esso Tankstelle angefahren, aber dort wurden meine Kreditkarten nicht akzeptiert. Ich habe dann einige Personen angesprochen, ob sie mir für 30,00 € tanken und ich ihnen das Geld in bar gebe. Es waren wirklich nur blöde Leute dabei, ein Schweitzer sprach gut Deutsch und meinte nur „klar kann ich, will aber nicht“. Was für ein Arschloch. Wollte schon aufgeben, als ein junger Franzose kam und mir entsprechend tankte. Ein sehr netter Mensch und er wollte auch gar nicht kontrollieren, ob ich auch nur die 30,00 € tanke. Es gibt halt doch noch nette Menschen auf dieser Welt. Sind dann gleich auf die A71 Richtung Montlucon und dann die N79(E62) Richtung Chalon-sur-Saone. Dort ist immer noch teilweise eine große Baustelle, da die später zur Autobahn wird. Auf der N70 wurde es dann besser. Sind dann weiter nur Nationalstraße bis Pierre-de-Bresse gefahren. Dies sollte unser letzter Stopp in Frankreich sein. Der Stellplatz dort liegt direkt an einem Schloss und man kann von dort sehr gut mit den Hunden im naheliegendem Wald laufen. Abends gekocht und bei einem letzten Glas Wein den Urlaub revue passieren lassen.

 

Freitag, 22.10.2021

Die Nacht war sehr angenehm, leider musste ich raus und die Gasflasche umstellen, da die erste leer wurde und ich die zweite nicht aufgedreht hatte. Seltsam, dass die Gasflaschen immer in der Nacht leer werden. Sind dann um 10:30 Uhr Richtung Heimat losgefahren. Vorher noch Grau- und Schwarzwassertank leer gemacht. Die Fahrt war recht angenehm und nach einem Zwischenstopp in Lauterburg, um die Sektvorräte aufzufüllen, waren wir um 17:00 Uhr wieder daheim. Damit ging ein schöner, langer, erholsamer, sonniger, erlebnisreicher, geiler Urlaub zu Ende.

Km-Stand Abfahrt 49.518 3.433  
Diene-sur-Meuse 49.826 308 15.09.2021
Berneuil-sur-Aisne 50.069 243 16.09.2021
Songeons 50.171 102 17.09.2021
Vierville-sur-Mer 50.432 261 18.09.2021
Lucerne d'Outramer 50.592 160 21.09.2021
Plurien 50.723 131 22.09.2021
Plounéour-Trez 50.894 171 24.09.2021
Hillion 51.077 183 27.09.2021
La Gree Penvins 51.228 151 29.09.2021
Les Moutiers-en-Retz 51.397 169 30.09.2021
La Trenche-sur-Mer 51.562 165 03.10.2021
CHM Montalivet 51.729 167 04.10.2021
Saint-Martin-de-Gurson 51.901 172 19.10.2021
Paugnat 52.201 300 20.10.2021
Pierre de Bresse 52.493 292 21.10.2021
Ketsch 52.951 458 22.10.2021