Samstag, 01.05.2021

Wir haben uns kurzfristig entschlossen nochmals ein paar Tage weg zu fahren und als Ziel wurde Kroatien ausgesucht. Die Einreisebestimmungen waren ein negativer Schnelltest nicht älter als 48 Stunden und eine Anmeldung auf einem kroatischen Regierungsportal. Also haben wir uns ein paar Tage zuvor in unserem Testzentrum Termine um kurz nach 9:00 Uhr gebucht, nach 15 Minuten war das Ergebnis im E-Mail. Dann auf die kroatische Web-Seite, uns angemeldet, die Ergebnisse hochgeladen und alles ausgedruckt. Um 9:45 Uhr war alles erledigt. Die Reste aus dem Kühlschrank eingepackt und um 10:30 Uhr ging es los. Leider bemerkte ich in Karlsruhe, dass ich die Fahrzeugpapiere vergessen hatte. Also nochmals gedreht und somit ging die Reise erst um 12:00 Uhr los. Was für ein Ärgernis, aber egal, kann man nicht mehr ändern. Als Ziel haben wir uns das Schlosshotel Staufeneck in Piding ausgesucht. Dort waren wir schon mal 2015 auf der Heimfahrt gestanden. Die Fahrt war sehr angenehm und die Autobahn recht frei. Sind dort um 17:30 Uhr angekommen, zuvor haben wir uns noch an einer Autobahnraststätte die Go Box für Österreich gekauft und mit 160,00 € aufgeladen. Auch haben wir uns telefonisch an der Gaststätte angemeldet und unser Essen auf 18:30 Uhr bestellt. Der Parkplatz für die Wohnmobile war schon recht voll und wir durften uns auf den normalen Parkplatz stellen. Das Essen war ausgezeichnet und die Portionen doch recht groß. Schade nur, dass der tolle Biergarten nicht auf hatte. Hätte eh nichts gebracht, da es gegen 19:00 Uhr heftig angefangen hat zu regnen.

Sonntag, 02.05.2021

Es hat die ganze Nacht nur geregnet und war recht stürmisch. Auch morgens nur Regen und sehr kalt. Birgit ist abwechselnd alleine mit den Hunden gelaufen und ich habe das Frühstück gemacht. Gegen 10:00 Uhr sind wir dann aufgebrochen. Der österreichische Grenzbeamte hat uns nach dem Hinweis „Transit Kroatien“ einfach durchgewunken. An der Grenze nach Slowenien war noch nicht einmal ein Beamter für die Kontrolle. An der ersten Raststätte in Slowenien habe ich mir dann die DarsGo für die Maut gekauft. Der Mitarbeiter dort hat alles fertig gemacht und 100,00 € aufgeladen. Im Gegensatz zu Österreich muss ich mich um nichts mehr kümmern.  Die beiden Mautboxen für Österreich und Slowenien haben alle problemlos funktioniert und so konnten wir einfach durchfahren. Nur das Wetter hat uns alles geboten, was es zu dieser Jahreszeit geben kann. Regen, Schnee, Sturm und Nebel. Erst hinter Lublijana wurde es besser und die Sonne kam heraus. Die Strecke führte uns bis runter nach Koper und dort dann über einen kleinen Grenzübergang nach Kroatien. Der Beamte wolle nur den Coronatest und das Anmeldeformular sehen und winkte uns dann durch. So waren wir gegen 16:30 Uhr an unserem ersten Ziel Camp Lighthouse nördlich von Umag. Der Platz hat nur 32 Stellplätze, die aber recht groß sind und unserer hat Blick aufs Meer und liegt schön in der Sonne, ohne Bäume. Das ist zu dieser Jahreszeit ideal. Abends ein paar Steak auf den Grill gehauen und gut gegessen.

Die erste Nacht in Kroatien war sehr ruhig aber doch noch recht windig. Am Morgen lachte aber die Sonne und wir sind nach dem Frühstück zu einer schönen Runde direkt am Meer entlang Richtung Umag aufgebrochen. Wir sind fast die ganze Zeit direkt über die Felsen gelaufen. War doch recht anstrengend und unser Louis hat recht früh schlapp gemacht. Zurück am Wohnmobil haben wir den Grill ausgepackt und uns ein paar Würstchen gegrillt. Der Tag war trotz Wind sehr schön.

 

Die folgende Nacht war wieder sehr ruhig. Man hört wirklich nur die Wellen, den Wind und die Vögel. Heute haben wir nicht viel gemacht. Es war faulenzen angesagt. Abends kam ein kroatischer Fischer vorbei und hat uns fangfrischen Fisch für den nächsten Tag angeboten. Wir haben uns 2 Doraden und 800g Scampi bestellt. Mal gespannt ob er kommt. Den Tag wieder mit ein paar Würstchen auf dem Grill ausklingen gelassen.

 

Der nächste Tag startete wieder mit einem ausgiebigem Frühstück. Danach sind wir in die andere Richtung gelaufen. Zuvor war tatsächlich der Fischer da und hat uns unseren Fisch gebracht. Sieht echt lecker aus und alles zusammen 240,00 KUNA (ca. 30,00€). Die Wanderung führte uns immer schön an der Küste entlang. In einer kleinen Hafenstadt haben wir dann kehrt gemacht und sind durch den Ort wieder zurück. Danach den Fisch und die Scampi für den Grill vorbereitet und danach schön gegrillt. Abends fuhr ein Campingbus auf den Platz mit „HD“ als Autonummer. Als der Herr an uns vorbei gelaufen ist, habe ich ihn angesprochen und wir haben festgestellt, dass wir uns von Roche her kannten. Welch ein Zufall. Ich habe mit ihm vor seinem Ausscheiden relativ viel zu tun gehabt. Die alte Firma wurde aber nicht viel erwähnt, sondern wir haben uns über unsere vergangenen Reisen und die Pläne für die Zukunft unterhalten. Die Arbeitswelt ist so weit weg.

 

In der Nacht hat es leicht geregnet und morgens war es doch recht bewölkt. Kurz nach dem Frühstück kam doch tatsächlich der Fischer wieder und bracht uns Fisch und Scampi. Er hatte uns vergessen aus seiner Liste zu streichen. Wir haben diesmal aber nur die Doraden genommen, die kostetet nur 120,00 KUNA. Sind danach den gleichen Weg wie am Montag gelaufen. Diesmal aber etwas weiter als beim Ersten mal. Zurück am Wohnmobil haben wir uns entschieden den Fisch erst am nächsten Tag zu machen und den Grill wieder mit Steak zu bestücken. Abends haben wir uns dann entschlossen am nächsten Tag weiter Richtung Pula zu fahren. 

Freitag, 07.05.2021

Nach dem Frühstück und einer kleinen Gassirunde sind wir gegen 11:00 Uhr Richtung Süden aufgebrochen. Wir haben zuerst mal kein Ziel eingegeben sondern sind einfach die Landstraße 75 Richtung Pula gefahren. Unterwegs haben wir einen Plodine gefunden, bei dem wir unsere Vorräte für die nächsten Tage aufgefüllt haben. Nach Pula haben wir uns einen Campingplatz in Medulin als Ziel ausgesucht. Leider hat mich das Navi direkt in die Altstadt geschickt. Teilweise hatten wir nur eine Durchfahrtsbreite von 2,50 Meter. Ich bin fast verzweifelt. Ein paar Bauarbeiter (mit gutem Deutsch) haben uns dann den Weg erklärt, aus der Stadt zu kommen. Sind dann auf den Camping Peskera gefahren. Der ist sehr klein, aber wir haben einen Platz in der ersten Reihe direkt am Meer. Es sind, wie auf dem letzten Campingplatz, nur Deutsche hier. Abends haben wir dann die 2 Doraden auf den Grill gehauen und uns dazu noch Pommes im Backofen gemacht. Es war wirklich sehr lecker und das ideale Essen zu diesem Ausblick. Leider ist kurz danach ein Gewitter aufgezogen und wir mussten ins Wohnmobil. Nach dem Gewitter konnte ich aber noch ein paar schöne Bilder vom Sonnenuntergang machen. 

 

Nach einem späten Frühstück sind wir gegen 11:00 Uhr zu einer Wanderung an der Küste entlang aufgebrochen. Es ist doch sehr anstrengend über die Felsen zu laufen. Wir mussten dann allerdings an der Steilküste hoch, da am Meer kein weiterkommen mehr möglich war. Es hat sich dann herausgestellt, dass der Weg wesentlich besser war zu laufen. Waren gegen 14:00 Uhr wieder zurück am Wohnmobil und haben das schöne sonnige Wetter genossen. Abends wie immer in den letzten Tagen draußen gegrillt.

 

Heute war wieder ein sehr schöner sonniger Tag. Da unser Louis vom gestrigen Tag doch sehr schlapp war und hier in Kroatien am Sonntag jeder ans Meer geht, sind wir nicht groß weg gegangen. Ich bin Mittags ans Meer und war das erste mal dieses Jahr im Meer schwimmen. Es ist zwar recht kalt, aber durch die hohe Außentemperatur war es doch recht angenehm. War dann noch mit Mitcampern am Meer gestanden und hab mir einen ordentlichen Sonnenbrand geholt. Vor uns auf dem Meer war auch recht viel los, man hatte den Eindruck jeder Kroate hat ein Boot.

 

Die Nacht war wieder angenehm und sehr ruhig. Nach dem Frühstück und einer kleinen Runde sind wir aufgebrochen und weiter Richtung Süden gefahren. Wir haben kein direktes Ziel ausgegeben und sind erst einmal Richtung Labin gefahren. Von dort weiter an der Küste entlang Richtung Rijeka. Die Strecke ist zwar sehr anstrengend, aber der Blick einfach genial. Selten eine so tolle Straße gefahren. Nach Rijeka haben wir uns entschlossen auf die Insel Krk zu fahren. Durch Bauarbeiten war die Benutzung sogar kostenlos. Glück gehabt. Wollten eigentlich nach Baskar auf den Camping Bunculuka, aber als wir dort ankamen war der geschlossen. So ein Pech, denn die Straße dorthin ist mit bis zu 10% Steigung bzw. Gefälle schon recht anstrengen für das Auto. Sind dann nach Krk auf den Camping Jezevac gefahren. Ist zwar nicht unser Ding, da doch recht groß, aber wir wollen hier nur 2 Tage bleiben und sollte daher machbar sein. Die Hunde waren durch die lange Fahrt auf kurvigen Landstraßen doch sehr kaputt und froh nur noch eine kleine Runde laufen zu müssen. Heute wurden nur ein paar Nudeln abgekocht und es gab Tomatensoße dazu. 

 

Es ist morgens schon sehr warm und absolut windstill. Groß Laufen mit den Hunden ist nicht drin. Wir machen mal wieder Faulenztag. Ich bin 2 mal runter an den Strand und bin eine kleine Runde geschwommen. Über den Tag immer mal wieder mit Mitcampern gesprochen, alle waren froh hier in Kroatien zu sein und das tolle Wetter genießen zu können. Abends mit den Hunden abwechselnd eine Runde auf dem Campingplatz gemacht und noch mit einem Ehepaar aus Achen unterhalten, die wir schon auf dem Camping Lighthouse getroffen hatten. Nach dem Grillen haben wir dann alles zusammen gepackt, da Regen kam und wir keine nassen Sachen einpacken wollten. Es hat dann auch fast die ganze Nacht geregnet.

Mittwoch, 12.05.2021

Nach dem Frühstück sind wir dann auch recht schnell los gefahren. Zuerst mal ohne genaues Ziel, einfach mal die Küstenstraße entlang weiter Richtung Süden. Die Strecke ist zwar wieder sehr anstrengen mit dem Wohnmobil zu fahren, aber einfach traumhafte Blicke hinter jeder Kurve auf Berge, Täler und Meer. Sind dann schlussendlich auf dem Autocamp Pisak gelandet. Dort waren wir 2016 schon mal gestanden. Hier ist nichts los und wir haben einen Platz direkt in der ersten Reihe am Meer ergattert. Unsere Vierbeiner wollten nach dieser kurvenreichen Fahrt noch nicht einmal mehr groß laufen.

 

Am nächsten Tag haben wir nach dem Frühstück eine größere Runde an der Küste entlang gemacht. Hier kann man schön laufen und es ist auch nicht so anstrengen für unseren Louis. Zurück am Wohnmobil schlug dann doch relativ schnell das Wetter um und wir mussten sogar drinnen kochen. Es hat dann auch die ganze Nacht geregnet.

 

Wir haben uns nach dem Frühstück entschlossen noch einen Tag hier dran zu hängen. Das Wetter ist leicht bewölkt, aber wieder recht warm. Bin heute mal wieder ins Wasser gegangen. Abends wieder schön draußen gekocht und ansonsten den Tag ruhig verbracht. Ich habe abends noch die Rechnung bezahlt und mit mit den Dame an der Rezeption unterhalten. Bei denen sind die Umsätze durch Corona um 80 % zurück gegangen. Sind froh um jeden Kunden. Uns hat es hier wieder sehr gut gefallen, da nicht so viel los war. 

Samstag, 15.05.2021

Nach dem Frühstück sind wir gleich los gefahren. Wollten nur die Autobahn nehmen und wieder bis Umag fahren. Sind doch über 450 Km und wir wollten so weit wie möglich an die Slowenische Grenze kommen. Wir haben uns unterwegs entschieden den Camping Veli Joze in der Nähe von unserem ersten Halt anzufahren. Der war recht leer und auch wieder direkt am Meer. Dort haben wir uns eine schöne Parzelle ausgesucht. Beim Einparken bin ich aber dann so richtig im Matsch versunken und kam ohne fremde Hilfe nicht mehr heraus. Der Platzwart hat dann einen kleinen Traktor organisiert und der hat uns herausgezogen. Der Platz wurde erst im März frisch angelegt und noch nicht richtig verdichtet. Egal, ist nochmals gut gegangen. Da es recht spät war mit auspacken, haben wir nur kalte Küche gemacht. Wir sind im Moment Kunde Nummer 2 in diesem Jahr. 

 

Außer einem langen Spaziergang an das Camp Lighthouse haben wir heute nicht viel gemacht. Es ist auch sehr windig und es kommen immer mal wieder Wolken vorbei. Abends hat es dann angefangen zu regnen und Nachts hatten wir sogar ein richtig heftiges Gewitter. Wir mussten seit langem mal wieder im Wohnmobil kochen.

 

Nach dem heftigen Regen in der Nacht musste das Frühstück auch im Wohnmobil gemacht werden. Sind nur eine kleine Runde gelaufen. Ab Mittags wurde das Wetter immer besser und die Sonne hat wieder kräftig aufgewärmt. Am späten Nachmittag wieder den Grill angemacht und bis zum Sonnenuntergang draußen gesessen.

 

Dienstag, 18.05.2021

Die Wettervorhersage für heute war so gut, dass ich nach dem Frühstück an die Rezeption gegangen bin und unseren Aufenthalt um einen Tag verlängert habe. Wir haben den ganzen Tag am Wohnmobil verbracht, lag doch die nächsten Tage die Heimfahrt vor uns. Auch hat sich die Wettervorhersage bewahrheitet und es war den ganzen Tag sehr schön und sonnig. Mittags kam noch ein alter VW-Käfer angefahren und ein Ehepaar in unserem Alter hat sein Zelt aufgebaut. Abends ist dann leider der Wetterumschwung gekommen und die Leute in ihrem Zelt konnten einem Leid tun. Wir haben noch vor dem Regen alles zusammengepackt um am nächsten Morgen früh starten zu können.

Mittwoch, 19.05.2021

Wie geplant sind wir nach Frühstück und kurzer Runde früh losgefahren. Es hat die ganze Zeit nur geregnet und die Fahrerei war daher recht anstrengend. An der Grenze zu Slowenien haben wir ca. 20 Minuten warten müssen, da dort die Pässe kontrolliert wurden. An der Grenze nach Österreich wurden wir nur gefragt, ob wir direkt nach Deutschland durchfahren. An der Grenze nach Deutschland wurden wir nicht kontrolliert. Durch den vielen Regen unterwegs war die Fahrt doch recht anstrengend und so war ich froh, dass wir an der Seilbahn am Hochfelln in Bergen am Chiemsee einen schönen Übernachtungsplatz fanden. Es stand noch ein anderes Wohnmobile da, die auf der Fahrt nach Kroatien waren. Wir haben uns im benachbartem Restaurant noch was zum Essen bestellt (war aber nicht so gut wie beim Schlosswirt) und haben uns dann ins Wohnmobile zurückgezogen. Die Temperatur war nur noch 11° C und Dauerregen setzte wieder ein. Somit war die letzte Nacht im Wohnmobil genau wie die ersten Nacht in diesem Urlaub. Wir hatten eine kostenlose Dichtigkeitsprüfung.

 

Donnerstag, 20.05.2021

Es hat die ganze Nacht geregnet und entsprechend war der Platz morgens matschig. Da uns gestern die Dame vom Ordnungsamt darauf hingewiesen hat bis 10:00 Uhr wieder weg zu sein, haben wir entsprechen früh den Motor für die letzte Etappe gestartet. Das Wetter war sehr wechselhaft und immer mal wieder Regen. Gegen 16:00 Uhr war dann das Wohnmobil wieder vor unserer Haustür gestanden und unser spontaner Trip nach Kroatien war beendet. Wir sind froh es trotz Corona gewagt zu haben und im Gegensatz zu den Daheimgebliebenen viel Sonne genossen zu haben. Jetzt müssen wir wieder lange Hosen und Jacke tragen.

Km-Stand Abfahrt 46.674 2.806  
Piding 47.261 587 01.05.2021
Lighthouse 47.681 420 02.05.2021
Camp Peskera 47.805 124 07.05.2021
Krk 48.003 198 09.05.2021
Autocamp Pisak 48.191 188 12.05.2021
Camp Veli Joze 48.595 404 15.05.2021
Parkplatz Hochfellnbahn Bergen 49.031 436 19.05.2021
Ketsch 49.480 449 20.05.2021