Nach Studium der Wetterkarten haben wir uns entschlossen nach Frankreich an den Atlantik zu fahren. Dies ist zwar im Moment Corona Risikogebiet, wir denken aber, es ist auch nicht gefährlicher als an anderen Orten. Wir haben es wieder mal geschafft am Dienstag, den 15. September zur geplanten Zeit um 10:00 Uhr los zu fahren. Ich habe dieses mal die Route über Metz, Troyes geplant. Es war trotz großer Hitze eine angenehme Fahrt. Unser erster Übernachtungsplatz war in Mesnil St. Peres, in der Nähe von Troyes. Dort sind wir nach 470 Km gegen 16:00 Uhr angekommen. Der Platz liegt sehr schön an einem See und man kann dort gut spazieren gehen. Leider ist der Platz komplett asphaltiert und dadurch alles sehr aufgeheizt. Konnten erst gegen 24:00 Uhr einigermaßen schlafen. Aber als Etappenplatz liegt er wirklich schön und ist kostenlos. Man kann Ver- und Entsorgen und an manchen Stellen sogar ohne Keile gerade stehen. 

 

Mittwoch, 16.09.2020

Wir hatten doch noch gut geschlafen und sind relativ früh weiter gefahren Auch heute war es wieder sehr heiß und die Klimaanlage lief die ganze Zeit. Sind dann gegen 16:00 Uhr nach knapp 500 Km in La Crèche angekommen. Das liegt in der Nähe von Niort, der Platz liegt an einem Sportplatz und ist ebenfalls kostenlos und sehr ruhig. Abends landete ein Rettungshubschrauber auf dem Sportplatz, auf der Bahn vom Sportplatz waren viele Skater unterwegs und da muss wohl etwas passiert sein. Auch hier wurde es erst spät abends etwas kühler.

 

Am nächsten Tag sind wir die restlichen Kilometer Mautfrei gefahren. Hat sich bis nach Royan zur Fähre dann doch ganz schön gezogen. An der Fähre mussten wir dann fast 45 Min warten bis wir über die Gironde konnten. Kurz vor unserem Campingplatz haben wir dann unsere Vorräte für die nächsten Tage aufgefüllten und gegen 14:30 im CHM eingecheckt. Es war heute wieder so heiß, dass wir uns nur noch häuslich eingerichtet haben und mit den Hunden eine kleine Runde gelaufen sind. Abends noch eine Hackpfanne gekocht und dann bis 24:00 Uhr draußen gesessen. Der Platz ist zwar recht gut besucht, von den 19 Wohnmobilstellplätzen in unserem Bereich waren nur noch 3 frei, davon zum guten Glück die Nummer 19 und damit ganz am Rande mit nur auf der Fahrerseite Nachbarn. Ist doch immer wieder erstaunlich wie verwundert die Campingnachbar schauen, wenn 4 Hunde aus einem so kleinen Wohnmobil springen.

Freitag, 18.09.2020

Entgegen der Wettervorhersage ist es heute sehr bewölkt. Wir sind aber trotzdem nach dem Frühstück um 10:30 an den Strand gelaufen. Da es anfing zu regnen sind wir nur bis 13:30 Uhr am Meer entlang gelaufen. Den Hunden hat es sichtlich Spaß gemacht, sich mal wieder so richtig aus zu powern. Nach den 3 Tagen Fahrt, haben sie sich das auch verdient. Am späten Nachmittag gegrillt und den Abend bei einer Flasche Rotwein und Kniffelrunde ausklingen lassen

 

 

Samstag, 19.09.2020

In der Nacht hat es ordentlich gewittert, aber am Morgen war wieder alles trocken und die Sonne hat den ganzen Tag geschienen. Sind gegen 11:00 Uhr an den Strand und wieder unsere übliche Strecke gelaufen. Vor 3 Jahren haben wir noch die Strecke bis hinter die zweiten Bunker geschafft, doch Louis kann nicht mehr so weit laufen. Auch egal, bleibt mehr Zeit zum Sonnen. Auch waren wir beide im Meer. Die Wellen sind etwas höher als gestern, aber das Wasser ist doch angenehm temperiert.

 

Sonntag, 20.09.2020

In der folgenden Nacht hatte es geregnet und es ist etwas bewölkt und nicht mehr so warm. Nur noch 23° C. Da Sonntag war und wir heute eh einen Faulenzertag einlegen wollten war das egal. Es ist hier wie bei uns, Sonntags geht alles raus in die Natur, da müssen wir nicht mitmachen. Am späten Nachmittag, wie bisher jeden Tag, den Grill angemacht und draußen gegessen. Zwischendurch haben wir kleine Runden mit den Hunden über den Campingplatz gemacht. Später besuchte uns noch eine Campingnachbarin, die wir vor 3 Jahren hier kennen gelernt hatten und die auch einen Ridgeback hat. War ein kurzweiliger Ausruhtag.

 

Heute morgen, Montag 21.09., war es ziemlich bewölkt. Wir sind nach dem Frühstück aber trotzdem an den Strand. Gegen 12:00 Uhr war die Sonne komplett da und es wurde ein schöner warmer Strandtag. Sind erst nach 16:00 Uhr wieder am Wohnmobil gewesen. Mit Einbruch der Dunkelheit mussten wir aber das erste mal im Wohnmobil sitzen, da es doch recht frisch wurde.

 

Es hat in der Nacht zum Dienstag, 22.09. wieder ordentlich geregnet. Aber morgens war alles wieder schön und warm. Heute haben wir nichts unternommen und sind den ganzen Tag am Wohnmobil gewesen. Ich habe später eine kleine Runde über den Campingplatz mit dem Fahrrad gemacht. Die Plätze leeren sich immer mehr. Nach dem Abendessen sind wir wieder ins Wohnmobil und haben zum ersten mal den Fernseher angemacht.

 

Mittwoch, 23.09.2020

Heute sind wir nach dem Frühstück wieder unsere übliche Runde an den Strand gelaufen. Es war am Anfang durchwachsen, aber später wurde es immer schöner. Am Strand war heute gar nichts los. Ich war nochmals im Wasser, sollte das letzte mal in diesem Jahr sein. Wir haben uns entschlossen morgen wieder die Heimreise anzutreten, da unsere zwei Althündinnen läufig geworden sind und das Wetter sich verschlechtern sollte. Als wir wieder am Wohnmobil waren hat es stark angefangen zu stürmen und wir haben schnell die Markise eingefahren und alles soweit eingepackt.

 

Donnerstag, 24.09.2020

Nach dem Frühstück haben wir noch die restlichen Sachen eingepackt und uns von unseren Nachbarn verabschiedet. So gegen 11:30 Uhr haben wir es tatsächlich geschafft vom Campingplatz zu fahren. Sind dann gemütlich Richtung Bordeaux gefahren und haben dann einen kleinen Freistehplatz in St. Leon sur L'Isle gefunden. Vorher noch kurz etwas zum Essen und Trinken eingekauft. Der Platz liegt direkt am Fluss  Isle und abends haben sich sogar noch 5 Wohnmobile zu uns gesellt. Auch gut, stehen wir nicht so alleine.

 

Freitag, 25.09.2020

In der Nacht hat dann der angekündigte Dauerregen eingesetzt. Ich bin morgens abwechselnd mit den Hunden eine kleine Runde gelaufen. Es muss ja nicht jeder nass werden. Nach dem Frühstück sind wir dann weiter Richtig Osten gefahren. Nach einem kleinem Umweg, die geplante Abfahrt war gesperrt, sind wir gegen 15:00 Uhr in Moulins angekommen. Dieser Platz war nicht gebührenfrei und mit einem Zahlautomat versehen. Der Preis waren 0,10 € die Stunde. Wir zahlten am nächsten Morgen 1,80 €. Das ist für diesen schönen Platz echt günstig. Nach unserer Ankunft haben wir eine Regenpause für einen kleinen Spaziergang genutzt. Leider war mehr nicht drin, da der Platz schön an einem Fluss liegt und man hier sehr schön hätte laufen können.

 

Samstag, 26.09.2020

Der Dauerregen hat die ganze Nacht nicht aufgehört und ist recht kalt geworden. Wir sind früh ohne Frühstück aufgebrochen, da wir unterwegs noch Brot kaufen mussten. Haben dann 3 Ortschaften weiter einen anderen Stellplatz gefunden, wo ich noch das WC entsorgen konnte und ein Supermarkt in der Nähe war. Ich habe dort dann unser Frühstück und unsere Weinvorräte für zu Hause eingekauft. Das Frühstück haben wir dann auf dem Parkplatz vom Supermarkt gemacht. Ist zwar nicht unsere Art, aber so zwischendurch kann man sowas auch mal machen. Gestärkt sind wir dann weiter gefahren und als Übernachtungsplatz haben wir uns einen Platz bei Dole ausgesucht. Der entpuppte sich aber als ziemlich schräg und so haben wir nur die Regenpause für eine kleine Wanderung ausgenutzt. Da Baume-les-Dames nicht weit war, sind wir halt wieder einmal dort gelandet. Mit laufen war nichts mehr drin, da es wirklich in Strömen regnete. Wir haben uns daher entschlossen am nächsten Tag bis nach Hause zu fahren.

 

Sonntag, 27.09.2020

Der Dauerregen hat die ganze Nacht angehalten und auch heute Morgen war es nass und kalt. Nach einer kleinen Runde und dem Frühstück sind wir weiter gefahren. Bei Riegel haben wir dann einen etwas längeren Halt gemacht und sind mit den Hunden eine Runde gelaufen. Wir sind dann gegen 15.00 Uhr zu Hause angekommen. Wir sind jetzt zwar 1 Woche früher als geplant heim gekommen, aber 2 läufige Hündinnen in einem Wohnmobil sind einfach nicht machbar. Auch wollen wir unsere Molly dieses Jahr wieder decken lassen und da fangen in dieser Woche die entsprechenden Untersuchungen an. Die Woche am Atlantik hat sich aber trotz allem so richtig gelohnt. Hatten wir doch schönes Wetter und die Strände wie immer um diese Jahreszeit einsam und leer.

Als Fazit muss ich noch sagen, dass die Strecke über Troyes, Orleans und Royan mit Fähre fast doppelt so teuer in der Maut ist, wie quer durch die Auvergne. Also wird der nächste Trip an den Atlantik wieder über die A36 und A89 sein.

 

 

 

Km-Stand Abfahrt

28.763 2.396  
Mesnil St.Peres 29.234 471 15.09.2020
La Crèche 29.738 504 16.09.2020
Montalivet 29.891 153 17.09.2020
St.Leon sur l'Isle 30.096 205 24.09.2020
Moulins 30.487 391 25.09.2020
Baume les Dames 30.828 341 26.09.2020
Ketsch 31.159 331 27.09.2020