Nachdem wir 2018 aufgrund unseres Um- und Anbau nur drei Kurztrips machen konnten, haben wir uns für eine Dreiwöchige Reise nach Spanien entschieden. Ziel war die Region um Almeria. Nachdem wir im Spätjahr 2017 die Reise dorthin abgebrochen hatten, waren wir gespannt was uns dieses mal erwartet. 

Wir starteten am 02.03.2019 und unser erstes Ziel war wieder der Stellplatz in Baume-les-Dames, da wir in der Nähe eine Freundin besuchen wollten. Ihr Zuchtrüde soll dieses Jahr der neue Partner für unsere Alika werden. 

Die Fahrt war trotz anfänglichem Regen recht ruhig und nach dem Besuch und einem guten Kaffee kamen wir gegen 16:00 Uhr auf dem Stellplatz an. Zuvor kauften wir noch beim nahe gelegenem Super U unsere Vorräte für die nächsten Tage ein.

Am nächsten Tag starteten wir nach eine kurzen Gassirunde schon recht früh, da wir den nächsten Halt im ca. 500 km entfernten Chusclan geplant hatten. Dort kamen wir dann auch nach einer sehr entspannten Fahrt gegen 15:30 an. Der Stellplatz liegt an einer Winzergenossenschaft am Ortrand und ist kostenlos. Da wir dort um diese Zeit schon 20° C hatten, wurden sofort die kurzen Hosen ausgepackt und eine große Runde durch die Weinberge gedreht. Danach schön gekocht und den Tag bei einem Glas Wein ausklingen lassen.

Nächster Stopp war dann in Argeles-Sur-Mer auf dem Campingplatz "Le Roussillonnais". Das liegt kurz vor der Grenze nach Spanien. 

Dort buchten wir gleich für 2 Tage und haben dafür 28,64 € bezahlt. Die 3 Hunde waren dabei im Preis inbegriffen. 

Wir fanden dort auch einen Platz in erster Reihe mit Blick auf das Meer.

Der Platz ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber recht sauber. Das Wetter war windig, aber kein Regen und wir konnten die Tage schön am Meer laufen und die tolle Luft genießen. Auch wurden am letzten Nachmittag die kurzen Hosen wieder angezogen. 

 

Am 06.03. ging dann die Reise weiter nach Spanien. Ziel war ein kostenloser Stellplatz am Castillo de Sant Jordi d'Alfama. Den Tipp hatten wir in einem Youtube Video erhalten. Dort in der Nähe hatten wir 2005 unseren letzten gemeinsamen Urlaub mit unseren Kindern in einem Ferienhaus verbracht. 

Der Stellplatz ist eigentlich nur ein Parkplatz, wo das Übernachten erlaubt ist. Er liegt aber direkt am Meer und man hat einen tollen Blick. Wir sind nach der Ankunft gleich mit den Hunden in die Urbanisation gelaufen und haben das Ferienhaus auch tatsächlich gleich gefunden. 

Nachdem wir morgens noch eine große Runde an dieser tollen Küste gedreht hatten, ging es weiter Richtung Süden. Ziel war der Campingplatz Camping El Torres in 03570 Villajoyosa. Leider entpuppte sich dieser Platz als viel zu voll und noch dazu sehr eng. Wir fuhren dann noch um Alicante herum bis Santa Pola. Dadurch waren wir zwar ca. 500 km unterwegs, aber bevor wir uns auf einen "Hundekäfig" stellen! 

Den Stellplatz "Camper Area Santa Pola" in Santa Pola hatten wir in unserer App auf dem Smartphone gefunden und er lag zwar in einem Gewerbegebiet, hatte aber alles was man braucht. Für 12,00 € Ver- und Entsorgung, Strom und WLan, dazu noch eine zwar kleine aber saubere Sanitäranlage. Da wir spät dran waren, nur noch kurze Runde und ein kaltes Essen.

Inzwischen war es schon der 08.03. und wir steuerten recht früh den Taray Camper Park in Punta del Canegre an. Das ist zwar ein reiner Schotterplatz nur mit Ver- und Entsorgung, aber für 6,00 € direkt am Meer. Auch dieser entpuppte sich als gut belegt, aber da die Parzellen recht großzügig angelegt sind, als nicht zu eng. Sind gleich mal 3 Stunden am Meer entlang gelaufen. Am Ende des großen Sandstrandes sind wir dann noch etwas in den Klippen gewandert und haben uns entschlossen am nächsten Tag in diese Richtung eine größere Tour zu machen. Abends noch gekocht und mit unseren Nachbarn vor dem Wohnmobil geplaudert. Nach Sonnenuntergang wurde es dann frisch und wir sind rein.

 

Wie geplant sind wir heute die Runde am Strand, in die Klippen und wieder zurück angegangen. Die Wanderung war sehr schön aber teilweise doch recht anspruchsvoll. In einer sehr schönen Bucht haben wir uns eine Weile aufgehalten. Die Landschaft hier ist vulkanischen Ursprungs und unglaublich abwechslungsreich. Nachdem wir wieder am Stellplatz waren bin ich dann ans Meer und kurz ins Wasser. War zwar recht kalt, aber nach dieser langen Wanderung recht angenehm. Abends den Grill angemacht und gemütlich gegessen.

 

Am nächsten Tag steuerten wir den "südlichsten" Punkt unserer Reise an. Den Campingplatz "Cabo de Gata" in der Nähe von Almeria. Der liegt zwar nicht direkt am Meer, aber doch schön abseits. Er entpuppte sich auch als sehr sauber und mit tollen sanitären Anlagen und großzügigen Parzellen. Wir haben gleich für 3 Tage gebucht und dafür bezahlten wir 81,00 €.

Nach dem obligatorischem Ankommensbier  eine kleine Runde an den Strand gemacht. Der ist ca. 20 Minuten entfernt, aber ewig lang und menschenleer. 

Den ersten Tag unseres Aufenthaltes war nur kurze Hunderunden und den Rest am Wohnmobil entspannen. Am nächsten Tag war dann eine lange Runde am endlosen Strand angesagt. Wir haben diese Leere richtig genossen und den ganzen Tag am Strand verbracht.

Im nachhinein war es blöde  nur 3 Tage zu bleiben, denn die Gegend war leer und der Campingplatz schön abseits gelegen und für den Preis echt super.

 

Nach drei Tagen sind wir dann am 13.03. wieder Richtung Norden aufgebrochen. Ziel war wieder Punta de Calnegre, aber nicht der Taray Camper Park sondern ein kleiner Stellplatz vor dem Ort. Der lag an einem schönen Wanderweg, den wir auch gleich nach unserer Ankunft erkundeten. Nachdem wir die erste Bucht erreicht hatten, entschlossen wir uns am nächsten Tag eine größere Tour mit den Fahrrädern zu machen.

Geplant, gemacht. Wir starteten mit den Räder und am Anfang ging es auch recht gut, aber leider wurde der Weg immer steiler und so entschieden wir uns in der "dritten" Bucht einen Strandtag einzulegen. Wir waren dort 4 Stunden gelegen und es kamen in dieser Zeit tatsächlich nur 2 Fahrradfahrer, 1 Wanderer mit Hund und einmal die Polizei vorbei. Den Rest waren wir ganz alleine. Was für ein Leben, ich war sogar im Wasser.

Zurück am Wohnmobil waren wir alle so platt und von der Sonne verbrannt, dass wir nur noch entspannt haben.

Am nächsten Tag sollte es dann weiter Richtung Norden gehen. Ziel war zuerst einmal ein Laden mit Campingbedarf. Den haben wir dann in der Nähe von Cartagena gefunden. Danach sind wir zuerst einmal Richtung La Manga gefahren. Ein echter Moloch. Lauter Hochhäuser. Auf dem Weg weiter Richtung Norden haben wir die AP7 genommen um die spanische Bausünden in Benidorm zu sehen. Es ist echt erschreckend, wie man die Landschaft so verbauen kann. Suchten uns dann im Raum Denia, Oliva einen Stellplatz. Die Gegend ist selbst um diese Jahreszeit total überlaufen und alles war voll. Habe dann das NAVI ausgeschaltet und wir sind bis hinter Valencia gefahren und in Moncofa haben wir dann einen kostenlosen Freistehplatz gefunden. Der war zwar auch voll, aber in den Seitenstraßen standen noch andere Wohnmobile und da haben wir und dazu gestellt. Nach 500 Km war einfach Ende und es war auch schon 18:00 Uhr.

Wieder erwarten hatten wir gut geschlafen und sind gegen 10:00 Uhr aufgebrochen. Eigentlich wollten wir im örtlichen Mercadonna einkaufen, aber leider war der Parkplatz nur in einer Tiefgarage. So sind wir gleich auf die N340 Richtung Epro-Delta gefahren. Wollten noch vor 13:00 Uhr in der dortigen Cooperative ankommen um Reis und Wein zu kaufen. Unterwegs noch die normalen Vorräte aufgefüllt. In der Cooperative haben wir dann auch ordentlich eingekauft. Gab auch offenen Wein für 1,19 €/ltr. Leider haben wir nur 5 Liter davon gekauft. Es war dann aber auch Olivenöl, Reis und Sekt im Korb. Nach dem Einkauf sind wir nach Riumar zu einem Stellplatz am Gasthaus Tamariu gefahren. War recht gut und wir haben auch dort abends gegessen. Später noch vor dem Wohnmobil gesessen und mit unserem Nachbarn ein paar Gläser Wein getrunken. Zwischendurch kam noch ein Spanier und hat uns Orange verkauft. 10 Kg für 10,00 €. Wir haben uns mit noch 2 Paaren einen Korb geteilt. Der Duft der Orangen sollte uns noch den Rest des Urlaubs im Wohnmobil verfolgen.

Da für Sonntag ein voller Strand prognostiziert war, haben wir uns entschlossen nach dem Frühstück weiter zu fahren. Nächster Stopp sollte wieder der Platz am Castel St. Jordi sein, dort war es aber sehr voll und so haben wir uns entschlossen gleich Strecke bis hinter Bacelona zu machen und sind auf den Campingplatz "Bon Repòs" in Santa Susanna gefahren. Dort haben wir einen Platz direkt am Strand bekommen und haben gleich für 2 Tage eingecheckt. War zwar mit 62,55 für 2 Tage der teuerste Platz, aber zum Abschluss und mit dieser Lage. 

In der Nacht hat es das erste mal in diesem Urlaub geregnet. Aber Morgens hatten wir wieder bestes Wetter und wir konnten sogar draußen frühstücken. Nach einer größeren Runde sind wir dann am Wohnmobil gesessen und haben die Sonne genossen.

Dienstag, 19.03.2019

Heute hieß es Abschied von Spanien zu nehmen. Als Ziel hatten wir uns Sète ausgesucht. Die Fahrt war sehr stürmisch und wir wurden ordentlich in unserem Wohnmobil durchgeschüttelt. Wir kamen dort gegen 15:00 Uhr an. Der Platz war fast leer und wir sind gleich an den Strand gegangen. Wir haben den Platz schon früher angefahren und gewusst, dass es hier die schönsten Muscheln gibt. Auch ist der Platz schön abgelegen und mit 6,76 € sehr günstig.

Nach einer sehr ruhigen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück sind wir nochmals an den Strand und haben die Hunde nochmals so richtig toben lassen. Selbstverständlich wurden auch jede Menge Muscheln gesammelt.

Danach ging es Richtung Bourg-en-Bresse. 

Leider war bei Lyon so ein großer Stau und wir sind von der Autobahn runter und haben in dem kleinen Ort Luzinay einen Platz gefunden. Der Platz liegt mitten im Ort, ist aber recht ruhig. Entsprechend war die Nacht sehr ruhig. Am nächsten Morgen war die Wiese vor dem Wohnmobil vom Raureif weiß und es war doch recht frisch. Die kurzen Hosen konnten wir jetzt getrost wieder einpacken. Nach der Gassirunde sind wir wieder nach Baume-Les-Dames gefahren. Dort sind wir dann eine größere Runde an der Doubs gelaufen. Wir waren jetzt schon zum 4x mal dort, uns war aber nie klar wie schön man dort laufen kann. Wenn man vom Stellplatz rechts weg läuft, kann man einen tollen Wander- und Fahrradweg entlang laufen. Abends dann unseren letzten Rotwein auf französischem Boden getrunken und den Tag ausklingen lassen.

 

Sind recht früh aufgestanden und nach dem Frühstück und Spaziergang die letzte Etappe nach Hause gefahren. Da wir noch unterwegs einkaufen wollten sind wir auf der französischen Seite bis Lauterbourg gefahren. Dort gibt es einen Carrefour direkt an der Grenze und wir füllen unsere Vorräte an Wein, Sekt usw. wieder auf. Gegen 15:30 Uhr konnten wir dann wieder den Kirchturm von Ketsch erblicken und diese 3 Wochen waren schon wieder vorbei.